Gleich zu Beginn des neuen Jahrzehnts hat die Deutsche Bahn AG mit einer Pressemeldung (vgl.
DB 29.01.2020) auf sich aufmerksam gemacht, die landauf landab für erhebliche Furore sorgte. 2020 sollen insgesamt 12,2 Milliarden Euro in die Eisenbahninfrastruktur fließen. Eine Rekordinvestition mit erheblichen Implikationen und Chancen für innovative deutsche Unternehmen der Beton- und Fertigteilbranche.
Neue Mitarbeiter im Bereich des Infrastrukturbaus bei der DB sollen das Projekt unterstützen
Wer sich als Unternehmen jetzt gekonnt präsentiert, kann ganz erhebliche Umsätze generieren, ohne sein Marketingbudget zu sehr strapazieren zu müssen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: 12,2 Milliarden Invest evozieren einen Nachfragemarkt, den es in dem Bereich - so geballt - vielleicht zuletzt im Nachgang des zweiten Weltkrieges gegeben hat. Auch die Bahn kündigt an, das Pensum mit dem vorhandenen Personal nicht stemmen zu können. Bereits im vergangen Jahr 2019 seien 2000 Stellen im Bereich des Infrastrukturbaus hinzugekommen und auch im laufenden Jahr sollen noch einmal über 2000 Fachleute aus relevanten Bauberufen dazustoßen. Für die Vertriebsleiter der Bauindustrie ist es nun Aufgabe der nächsten Wochen und Monate, genau diese Entscheider kennen zu lernen.
Gefragt und gefördert wird: Schnelles und effizientes Bauen
Wer als Marketingverantwortlicher eines Fertigteilwerkes oder einer Unternehmung die Presseveröffentlichungen dazu liest, erhält gewissermaßen eine Einladung zur Bewerbung seiner Fertigteillösungen. Investiert werden soll nicht zuletzt in ein 1800 Kilometer umfassendes Streckennetz mit seinen unzähligen Signalanlagen und die Modernisierung von rund 800 Bahnhöfen. Hier muss man nicht ins Detail gehen: Das ist das Kerngeschäft zertifizierter Fertigteilunternehmen. Doch wer jetzt als Vertriebsverantwortlicher, im Glauben es falle schon für jeden der Branche etwas ab, die Hände in den Schoß legt, darf sich 2021 mit großer Wahrscheinlichkeit die Papiere aus dem Personalbüro holen. Der Verdrängungswettbewerb hat längst begonnen. Und nur wer genau hinschaut, erkennt die Herausforderungen, vor welche die Fertigteilindustrie jetzt gestellt ist.